, Fürst Michelle

Missglückte Premiere im Pfaffenholz

Nach der Niederlage am Tag zuvor in Chur war allen Spielerinnen bewusst, dass die drei Punkte gegen Unihockey Berner Oberland wichtig sind. Aus Erfahrung war bekannt, dass es ein hart umkämpftes, körperliches Spiel werden würde. Eins ist klar; jeder muss 100% geben. Nach einem guten Einlaufen, treffsicherem Einschiessen und einem Feueralarm, der die aller Letzte noch geweckt hat, waren die Baslerinnen positiv gestimmt.

Schon eine Minute und 30 Sekunden nach dem Anpfiff der erste Treffer für die Berner Oberländerinnen. Auch schon 50 Sekunden später jubelten die Gegnerinnen über das 2:0. Die Baslerinnen liessen sich von diesen zwei Toren allerdings nicht unterkriegen und die eigentliche Enttäuschung fungierte eher als Ansporn. Mit einer sauberen Defensive und dem Willen, den Ball zu gewinnen, gelang es bis zur 15. Spielminute den Ball davon abzuhalten, die eigene Torlinie zu überqueren. Mit einem 3:0 Rückstand begaben sich die Baslerinnen in die Drittelspause.

Für das Team war klar, dass im nächsten Drittel Tore fallen müssen. Die ersten 7 Minuten zeichneten sich durch konsequentes Verteidigen, Blocken und Torchancen, welche meist das Tor knapp verfehlten, aus – die Tore fielen trotzdem nicht. Die gute Verteidigung führte in der 27. Spielminute durch einen Stockschlag von hinten zu einem Penalty gegen UBR, wobei die Bernerinnen die Chance verpassten, Ihren Vorsprung zu erhöhen. Diese verpatzte Chance kompensierten die Baslerinnen nun durch ein Tor, bloss eine Minute später. Das 1:4 fiel in der 33. Minute, erzielt durch Olivia Falconnier. Die Reaktion der Gegnerinnen darauf war ein gut ausgespieltes Tor, welches durch mangelnde Zuteilung den Weg ins Netz gefunden hat. Die Baslerinnen liessen den Kopf nicht hängen und begaben sich in die Garderobe.

Erneut folgte trotz guter Verteidigung nach eineinhalb Minuten nach Anpfiff ein Tor für die Bernerinnen. Auch im letzten Drittel gingen die Schüsse auf Basler Seiten meist am Tor vorbei. Einzig in der 53. Spielminute nahm Simea Gerber den Abpraller von Mara Wirth und traf dabei. Zum Ende des Spiels spielten die Baslerinnen noch in Überzahl, konnten diese allerdings nicht in ein Tor verwandeln. Beim Schlusspfiff der Schiedsrichter stand es 6:2 für das Team aus dem Berner Oberland.

Nun liegt der Fokus darauf die Natipause effizient zu nutzen und dadurch in vier Wochen wieder Punkte zu gewinnen.