, Mendelin Patrick

Jeremias Degen zu Besuch bei IBK Dalen

Ende Januar besuchte unser U16 Cheftrainer Jeremias Degen für eine Woche das schwedische Spitzenteam IBK Dalen.

Wir haben uns mit Jeremias kurz zu seinem Gastaufenthalt unterhalten und uns nach seinen Eindrücken erkundigt. Seinen Aufenthalt beschreibt Jeremias auch im Podcast von unihockeycoach.ch. Nachzuhören auf Spotify unter: Link Podcast

Kurzinterview

1) Wieso hast du eine Woche in SWE bei IBK Dalen verbracht?
Im Rahmen meiner Berufstrainerausbildung darf ich ein Praktikum von 35h absolvieren. Das Thema wurde mir freigestellt. Mir war wichtig, dass mir dieses Praktikum für meinen weiteren Weg als Trainer helfen soll. So entschied ich mich, in die beste Liga zu gehen um dort herauszufinden, wie da gearbeitet wird. Mit der Absicht, herauszufinden was mir oder auch UBR noch fehlt um ganz an die Spitze zu kommen.

2) Was waren für dich die grössten Unterschiede im Vergleich zu UBR, welche du festgestellt hast?
Erstaunlicherweise gabe es sehr viele Dinge, die wir schon genau gleich machen. Zu den grössten Unterschieden zähle ich aber sicher die Infrastruktur, die in Schweden einfach besser und breiter abgestützt ist. So gibt es in Umea (Stadt von IBK Dalen) 12 Grossfeldhallen, welche fast alle nur fürs Unihockey gedacht sind. Ebenfalls habe ich erfahren, dass die meisten Kinder im Alter von 7 Jahren schon 3-4 Mal pro Woche auf dem Grossfeld trainieren. Unsere Spieler beginnen ja erst im U14 Alter auf dem Grossfeld, somit fehlen den meisten im Vergleich zu den Schweden gute 5 Jahre Grossfelderfahrung. Und auch wenn die Spieler bei Dalen alle mind. 80% arbeiten oder normal zur Schule gehen, steht Unihockey an oberster Stelle. Sie denken Unihockey, das merkt man in jeder Aktion vor, während und nach dem Training. 

3) Nimmst du etwas mit, was du konkret in den nächsten Wochen bei UBR umsetzen willst?
Sicherlich denke ich, dass wir bei UBR auf einem guten Weg sind, was die Ausbildung anbelangt. Das Spiel in Dalen gefällt mir aber sehr, deshalb möchte ich einfache Dinge von da mitnehmen und in unser Training einbauen. Das ist zum Beispiel das aktive Spiel auf dem Feld, mit oder ohne Ball wird immer Vollgas gegeben. Keiner steht still. Ebenfalls soll der erste Gedanke vorwärts noch mehr gepusht werden. Das machen wir zwar schon, dennoch haben die Schweden gezeigt, was möglich ist, wenn man diesen Gedanken in jeder Aktion hat und nicht nur ab und zu.