Durchzogenes Wochenende der Damen NLB
Gerade mal 13 Feldspielerinnen und zwei Torhüter reihten sich auf der Spielerbank der Baslerinnen auf. Geplagt von Ausfällen aufgrund von Verletzungen, Quarantäne und sonstigen Erkrankungen war das UBR-Kader eher schmal besetzt. Ganze sieben Spielerinne fehlten bei den Nordwestschweizerinnen an diesem Wochenende.
Im Spielaufbau zeigte das Berner Heimteam wenig Schwäche, wohingegen die Baslerinnen zu oft den Pass in die Schaufel des Gegners spielten. Auch die Defensive von Basel Regio war an diesem Abend inkonsequent, Zäziwil wurde zu viel Platz gelassen. Tor um Tor viel auf der Basler Seite. Würde man die Chancenauswertung betrachten, sähe man wohl auch sehr unterschiedliche Zahlen. Wo die Abschlüsse von Zäziwil den Weg ins Tor fanden, waren die Schüsse auf der anderen Seite zu wenig platziert oder streiften die Goalumrandung.
An diesem Abend zeigten sich die Baslerinnen definitiv nicht von ihrer besten Seite und man darf gespannt sein aufs Rückspiel, bei welchem die Bank der Baslerinnen hoffentlich wieder eine grössere Breite aufweist.
UH Lejon Zäziwil - Unihockey Basel Regio 13:1 (5:0, 7:1, 1:0)
Auch am Sonntag war das Basler Spiel durch ungeduldige Aktionen geprägt und startete eher verhalten. Auch wenn das Heimteam mehr Ballbesitz hatte, waren es die Chilis, die durch einen frühen Treffer ganze 57 Minuten (!) lang mit einem Eintore-Vorsprung in Führung lagen. Der Ball wollte und wollte einfach nicht ins Goal der Chilis. Einerseits waren es wieder zu viele unplatzierte Schüsse und andererseits war auch das Glück (noch) nicht auf der Seite des Heimteams. So mussten die Zuschauer quälend lange auf den erlösenden Ausgleichstreffer im letzten Drittel warten. Schlussendlich war es Grütter, welche den Ball in der Hot Chilis Ecke einer Gegnerin abluchste und der freistehenden Kesälä in die Schaufel spielte. Diese versenkte den Ball im Tor und liess die Basler Fans aufatmen.
Danach lief die Zeit ab, ohne das viel geschah, und man bereitete sich wohl schon auf eine Verlängerung vor. Doch die Damen vom Rheinknie konnten eine Verlängerung vermeiden durch ein Last-Minute-Tor. Ein Freistoss auf der Seite des Heimteams leitete das sieglose Wochenende der Chilis ein. Stebler passte auf Grütter, die in der Ecke auf der anderen Seite des Spielfeldes wartete und den Ball Kramer vor das Tor servierte. Wie Kramer beim Spielerinterview passen beschrieb: «Der Ball tröpfelte nach meiner Backhandberührung quasi ins Goal». Somit schrieb UBR an diesem Wochenende doch noch 3 Punkte auf ihr Konto gut.