, Wahl Simon

Mit Glück, Effizienz und Feigenwinter

Zum Auftakt in die Best of Seven-Serie gewinnt UBR zuhause gegen Uster mit 8:4. Dank einem überragenden Feigenwinter im Basler Tor und einem Schlussspurt gehen die Nordwestschweizer in der Playoutserie somit mit 1:0 in Führung.

Nach dem Verpassen der Playoffs kämpfen die Basler Unihockeyaner nun gegen den UHC Uster um den Verbleib in der höchsten Spielklasse. Will die Ruuskanen-Truppe das Ticket für die LUPL-Saison 24/25 lösen, so braucht es vier Siege gegen den Zürcher Kontrahenten. Mit dem Heimvorteil im Rücken und vor über 200 Zuschauern gingen die beiden Teams in den ersten Minuten wenig Risiko ein, wobei Uster durch Basler Unsauberkeiten bereits einige Warnschüsse auf Goalie Feigenwinter abfeuern konnte. Durch die langen Ballbesitzphasen der Zürcher fanden die Nordwestschweizer nur schleppend in die Partie, dennoch eröffneten sie durch Lamminen im Powerplay das Score in der 19. Minute. Noch vor der ersten Pause reagierten die Ustermer und erzielten nach einem Freistoss das verdiente 1:1.

Auch im zweiten Drittel präsentierte sich den Zuschauern eine harzige Partie. Uster liess sich bei den Auslösungen Zeit, Regio wirkte im eigenen Spiel mit Ball unsortiert und mit fehlendem Timing. Eine Einzelleistung von Altmeister Mendelin brachte die Hausherren bei Spielhälfte erneut in Führung, welche durch Ustercaptain Ledergerber aber sofort wieder neutralisiert wurde. Mit einem wunderschönen Freistosstor Koskinens erarbeiteten sich die Basler die abermalige Führung, welche trotz Ausgleichsmöglichkeiten der Ustermer in die zweite Pause verteidigt wurde.

Nun schien die Partie doch etwas an Fahrt aufzunehmen, Uster war augenscheinlich bemüht, den Ausgleich früh zu suchen. Und wieder gelang es dem Heimteam, in einer guten Phase der Gäste zu Scoren: ein intelligent ausgespielter Freistoss, vollendet durch Kramer, brachte den Baslern die erstmalige Zwei-Tore-Führung. In Überzahl bot sich den Bebbi die goldene Möglichkeit, mit drei Toren wegzuziehen, was aber gründlich misslang, da Schmid energisch nachsetzte und einen Konter in Unterzahl vollstreckte. Die Entscheidung zugunsten des Heimteams folgte aber umgehend im gleichen Powerplay, als Mendelin ein Ustermer-Eigentor provozierte und Passotti kurz darauf vor Brütsch cool blieb und zum 6:3 traf. Alatorvinen im 6:5 für Uster sowie Bisgaard (per Penalty) und Lamminen (Empty Netter) für Basel sorgten schliesslich für den Schlussstand von 8:4.

"Ein Sieg ist ein Sieg, trotzdem wissen wir alle, dass diese Leistung von uns in zukünftigen Spielen nicht reichen wird", meint Bestplayer Feigenwinter nach dem Spiel. In der Tat, Uster verzeichnete deutlich mehr und gefährlichere Abschlüsse, welche häufig nach Unsauberkeiten der Basler zustande kamen. Zu oft agierten die Nordwestschweizer mit zu wenig Überzeugung in den Auslösungen. Auf der anderen Seite gilt es, die Effizienz in den Abschlüssen positiv hervorzuheben, welche in der Regular Season vermisst wurde. 

Beide Teams haben nun eine Woche Zeit, sich auf das zweite (Samstag in Uster) und dritte (Sonntag in Basel) Aufeinandertreffen vorzubereiten. Feigenwinter: "Fehler ausmerzen, mehr Qualität mit Ball und die gleiche Kaltschnäuzigkeit an den Tag legen - dann kommt es auch am kommenden Wochenende gut!"

Unihockey Basel Regio - UHC Uster 8:4 (1:1, 2:1, 5:2)
Pfaffenholz, Basel. 221 Zuschauer. SR Sütterlin/Walser.
Tore: 19. K. Lamminen (V. Koskinen) 1:0. 20. J. Pfister (P. Schmuki) 1:1. 31. P. Mendelin 2:1. 35. T. Ledergerber (C. Schmid) 2:2. 37. V. Koskinen (D. Kramer) 3:2. 45. D. Kramer (P. Mendelin) 4:2. 52. C. Schmid (J. Pfister) 4:3. 52. E. Pasotti (Eigentor) 5:3. 55. E. Pasotti 6:3. 57. J. Alatorvinen (J. Pfister) 6:4. 60. F. Bisgaard 7:4. 60. K. Lamminen (A. Rinefalk) 8:4.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Unihockey Basel Regio. 3mal 2 Minuten gegen UHC Uster.