Zwanzig gute und vierzig schwierige Minuten gegen Zug United
Am Freitagabend traf das Herren Team von UBR auf das topbesetzte Zug United. Das letzte Zusammentreffen war Mitte Januar als sie Basel vor Heimpublikum und Politprominenz aus dem Cup warfen und sich so den Finaleinzug sicherten. Eine Rechnung stand deshalb noch offen.
Zug ist besetzt mit Spielern auf internationalem Top-Niveau, darunter mehrere Weltmeister, Scharfschützen und Edeltechniker aus dem hohen Norden. Schon in der Vorbereitung war klar, dass man sich besonders in der Defensiven auf eine gute Blockarbeit und Durchsetzungsvermögen vor dem eigenen Tor fokussieren musste. Die Stärke von Zug liegt in der Offensiven, was man unter anderem daran sieht, dass die Topscorerliste von drei Zugern angeführt wird. Ihre Defensive ist aber durchaus durchdringbar, wie sich das im Hinspiel zeigte, als UBR knapp bis zum 7:8 aufholte.
Die Basler konnten ein gutes erstes Drittel hinlegen. Sie waren vorbereitet auf den Gegner, vorbereitet auf das Spielniveau und so konnten sie, nicht mühelos aber doch aus einem gewissen Flow heraus, mit zwei Treffern durch Arm und Lamminen in Führung gehen, welche sie bis Ende des Drittels hielten. In der 18. Minute kam die erste Unachtsamkeit: Sjögren spielte den Ball quer durch die Basler Defensive hindurch auf Nigg, der ihn versenkte. Nicht mal zwanzig Sekunden später die nächste Unachtsamkeit: Ein fataler Fehlgriff in der Basler Auslösung lässt einen Zuger allein gegen Coray laufen, nach einem Abpraller ist der Ball erneut im Tor. Durch ein Powerplaytor folgte dann das Zuger 2:3. Die souverän erarbeitete Führung wurde innert kürzester Zeit zunichte gemacht und trotz der grösstenteils guten Leistung im ersten Drittel, fingen die Basler das zweite wieder bei Null an. Knapp bei Unternull, um genau zu sein.
Ab da an wurde das Spiel schwierig für Basel. Die in Fahrt gekommenen Zuger nutzten Chancen aus und die Topscorer gaben ihre Technikkünste zum Besten. Der Abstand im Resultat vergrösserte sich immer mehr. Zehn Minuten vor Schluss stand 3:8 und Headcoach Ruuskanen entschied sich, die Aufholjagd mit einem 6:5 Spiel in Angriff zu nehmen. So konnten einige Chance kreiert werden. Doch es lag teilweise an der fehlenden Konsequenz, teilweise am fehlenden Glück, dass sich Basel dem Zuger Torstand nicht nähern konnte. Der letzte Treffer zum 3:9 besiegelte das Resultat.
Unihockey Basel Regio - Zug United 3:9 (2:3, 1:4, 0:2)
Pfaffenholz, Basel. 338 Zuschauer. SR Colacicco/Roth.
Tore: 8. B. Arm (P. Krähenbühl) 1:0. 9. K. Lamminen (P. Mendelin) 2:0. 19. S. Nigg (A. Sjögren) 2:1. 19. J. Stocker 2:2. 20. M. Kailiala (A. Sjögren) 2:3. 22. A. Sjögren (J. Stettler) 2:4. 24. A. Rinefalk (P. Mendelin) 3:4. 37. R. Eggimann (M. Stocker) 3:5. 38. M. Kailiala (S. Nigg) 3:6. 40. S. Nigg (A. Sjögren) 3:7. 50. A. Sjögren (M. Kailiala) 3:8. 58. A. Flütsch (M. Kailiala) 3:9.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Unihockey Basel Regio. 2mal 2 Minuten gegen Zug United