Basler Tiefpunkt in Uster

Die Partie begann, entgegen dem Schlussresultat, durchaus ausgeglichen. Basel, wie auch der UHC Uster waren darauf bedacht die Spielkontrolle an sich zu reissen. Ab Mitte des ersten Drittels übernahm jedoch Uster das Spieldiktat. Ihr Spiel war bedachter und vor allem präziser. Die Basler hingegen schienen verunsichert. Sinnbildlich hier das erste Tor der Gäste. Dem Usterner Verteidiger Pascal Schmucki wurde nur Geleitschutz geboten, als dieser über das Ganze Feld rannte und souverän zur Führung einnetzte. Was nun folgte scheint beinahe unerklärlich. In den folgenden 3 Minuten kassierte UBR zwei Tore, nahm ein Time-out, um nur 30 Sekunden später gar noch das vierte Gegentor der Partie zu kassieren – unglaublich. Mit diesem Resultat ging es auch in die Pause. Nach einem einigermassen ansprechenden Start in die Partie zeigten sich die Basler plötzlich völlig von der Rolle. Man spielte verunsichert, überliess dem Gegner viel Platz auf dem Feld, dementsprechend war man immer ein Schritt zu spät und fand keinen Zugriff in die Zweikämpfe und so auch in die Partie.

Der Zweite Spielabschnitt begann verheissungsvoll. UBR gelangen zwei schnelle Tore, doch sinnbildlich für die Partie kassierte man nur 20 Sekunden nach dem zweiten Treffer bereits das fünfte Gegentor. Uster spielte geschickt weiter und nutzte die riesigen Lücken im Basler Spiel mal um mal aus. Das Basler Pressing griff an diesem Tag völlig ins Leere. Folgerichtig resultierte ein 2:8 zum Ende des zweiten Drittels.

Für den letzten Spielabschnitt brauchte es eine massive Leistungssteigerung. UBR war versucht sich aufzuraffen und endlich an diesem Spiel anzukommen, gab es schliesslich nichts mehr zu verlieren. Motiviert und druckvoll starteten die Basler ins letzte Drittel. Man kämpfte, doch Kampf und motivierende Worte allein reichen nicht. Auch mit einem Feldspieler mehr wollte nicht viel gelingen. Uster spielte mit der komfortablen Führung im Rücken weiterhin geschickt und siegte schliesslich souverän mit 12:4.

Mit der Niederlage erreicht UBR den Tiefpunkt der bisherigen Saison. Erst als man nichts mehr zu verlieren hatte, konnte man die Scheu ablegen, aber selbst dann blieb man weit hinter den eigenen Ansprüchen zurück. UBR offenbarte einige Mängel in ihrem Spiel und Uster nutzte diese jeweils eiskalt aus. Jetzt gilt es aus Basler Sicht die kommende Pause gut zu nutzen und sich bereit zu machen für das nächste Spiel am 28.10 gegen Floorball Köniz Bern.

UHC Uster - Unihockey Basel Regio 12:4 (4:0, 4:2, 4:2)

Buchholz, Uster. 283 Zuschauer. SR Preisig/Schädler.

Tore: 11. P. Schmuki 1:0. 13. L. Chrétien (K. Franzen) 2:0. 15. M. Klauenbösch (J. Alatorvinen) 3:0. 15. F. Karlsson (D. Anis) 4:0. 25. P. Mendelin 4:1. 27. F. Bisgaard (P. Mendelin) 4:2. 27. Y. Klöti (J. Kreienbühl) 5:2. 29. M. Arnet (T. Günthard) 6:2. 30. F. Karlsson 7:2. 33. F. Karlsson 8:2. 44. P. Mendelin (E. Degen) 8:3. 50. D. Anis (T. Anderegg) 9:3. 52. T. Ledergerber (P. Schmuki) 10:3. 53. F. Karlsson 11:3. 54. J. Pfister (J. Alatorvinen) 12:3. 55. A. Roselli (F. Plozza) 12:4. Strafen: 7mal 2 Minuten, 1mal 10 Minuten (M. Arnet) gegen UHC Uster. 1mal 2 Minuten gegen Unihockey Basel Regio.