Der Rekordmeister erweist sich als zu grosse Hürde
Die Vorzeichen standen gut. Zum Abschluss des «Super-Saturday» pilgerten mehr als 400 Zuschauer über die französische Landesgrenze ins Pfaffenholz. Das Spiel startete ausgeglichen, die Teams tasteten sich in einer taktisch geprägten Anfangsphase ab, ohne Hochkaräter zuzulassen. Bezeichnend war es dann eine Einzelleistung welche in der 14. Minute zum ersten Tor führte: Affolter tunnelte zuerst seinen Gegenspieler, bevor er sehenswert in den Winkel abschloss – ein Kandidat für das Tor der Woche. Trotz einiger Chancen konnte Basel nicht mehr egalisieren und ging so mit dem Rückstand in die Pause, ein schlechter Lohn für ein starkes erstes Drittel. Im zweiten Abschnitt beanspruchte Wiler das Ballmonopol mehrheitlich für sich, ein Konter führte zum 0:2, nur wenige Minuten liess das dritte Tor der Berner Coach Ruuskanen ratlos zurück. Durch das Umstellen der Linien konnte wieder mehr Energie ins Basler Spiel gebracht werden und Lindroos konnte in der 35. Minute das erste Tor für seine Farben erzielen. Das dritte Drittel startete scheinbar optimal mit einer Zweiminutenstrafe für die Gäste. Das darauffolgende Powerplay entpuppte sich jedoch als Hypothek für die Basler, welche nach einem Konter den Shorthander hinnehmen musste. Unter den ungläubigen Blicken der Zuschauer wiederholte sich das gleiche Szenario nur wenige Minuten später, diesmal war es Wiler-Captain Louis der die Basler Defensive mit einer Einzelleistung überwand. Unfassbar, wie schlecht sich die Basler in der Rückwärtsbewegung mit einem Mann mehr auf dem Feld anstellten. Durch die Tore von Mendelin und Krähenbühl kamen die Nordwestschweizer wieder auf zwei Tore heran, die zwei Shorthandertore schienen jedoch eine zu grosse Hypothek mit sich gebracht zu haben. Nach dem 4:7 in der 53. Minute fielen keine weiteren Tore mehr, selbst der 6. Feldspieler aufseiten Basels hatte keine Wirkung mehr. Schlussendlich stellte sich der Aufsteiger nicht clever genug an, um Punkte zuhause zu behalten. Besonders die zwei Gegentore im Powerplay bleiben schmerzhaft in Errinerung.
Das Leuchten der Sterne am Playofffirmament nach drei Niederlagen in Serie wird matter – Floorball Thurgau zieht nach dem Sieg gegen Chur an den Baslern vorbei. Umso wichtiger werden die nächsten zwei Spiele gegen Uster und Malans, bei denen zwingend sechs Punkte geholt werden müssen.