UBR schrammt am ersten Saisonsieg vorbei
Für das Fanionteam stand im Vorfeld des Wochenendes viel auf dem Spiel. Bereits am Freitagnachmittag machten sich die Basler auf den Weg, um im schönen Emmental das Weiterbestehen im Cup zu sichern. Gleichzeitig stellte der Match die letzte Härteprobe vor dem Meisterschaftstart dar. Der Beginn des Spieles war dann eher verhalten: Eggiwil kam zu zahlreichen Abschlüssen, die Basler schienen oft einen Schritt zu spät. Die logische Konsequenz war das 1:0 aus Sicht der Hausherren, nach einem unsauber verteidigten Eckball. Dies schien einem Weckruf gleichzukommen, die Basler fingen sich, kreierten nun ihrerseits Chancen und reüssierten noch drei Mal bis zur Pause. Das zweite Drittel war geprägt von hart geführten Zweikämpfen und hitzigen Duellen, gehobene Unihockeykost bekamen die Zuschauer nur selten zu sehen. Mit einer 4:2 Führung ging man in die letzte Periode, die zumindest an den Emotionen gemessen die vorhergegangenen bei weitem übertraf. So war es auch nicht verwunderlich, dass es mehr Strafen (5) als Tore (3) zu bestaunen gab. Schlussendlich setzten sich die Basler einigermassen souverän mit 7:2 durch, dass es mit dieser Leistung gegen Chur nicht reichen würde war jedoch allen klar. Noch schlimmer, die Basler verloren im letzten Einsatz den finnischen Topstürmer Niklas Laurila, der sich den Fuss vertrat und bis auf weiteres ausfällt.
Am Sonntag wartete dann noch eine weitere Hiobsbotschaft auf die Bebbi. Headcoach Simo Ruuskanen musste krankheitsbedingt absagen, der Aderlass im Basler Kader stieg weiter. Trotz der nicht optimalen Ausgangslage waren die Nordwestschweizer motiviert, mit einer guten Leistung Punkte gegen einen direkten Konkurrenten zu ergattern und nicht auf dem Leistungsplateau vom Freitag zu stagnieren. Das Spiel begann äusserst ausgeglichen und obwohl beide Seiten Chancen zur Führung hatten ging es ohne Tore in die erste Pause. Die Basler hatten eine ansprechende Leistung gezeigt, von Anfangsnervosität ob der neuen Liga war wenig zu spüren. Im gleichen Stil ging es im zweiten Drittel weiter: Die Basler hatten nun etwas mehr vom Spiel, scheiterten mit ihren Abschlüssen jedoch Mal für Mal am phänomenalen Churer Schlussmann. Nach einer schönen Kombination waren es dann die Bündner, welche in der 36. Minute Coray das erste Mal bezwingen konnten. Dann folgte der historische Moment: Mendelin lancierte Lindroos, der alleine vor Chur-Goali Christoph Reich auftauchte und zum ersten Tor für UBR in der höchsten Spielklasse einschob! Mit dem Ausgleich war eine Basler Druckphase eingeläutet, welche jedoch erst mit einem Tor belohnt wurde als Chur bereits zweimal getroffen hatte. So musste in den Schlussminuten Torhüter Coray einem weiteren Feldspieler weichen. Im "Powerplay" gelang mehrfach beinahe der Ausgleichstreffer, doch es war der Churer Topscorer Aaro Helin, welcher mit einem Schuss von der Mittellinie ins verwaiste Basler Tor treffen konnte. So mussten der Aufsteiger trotz einer Teamleistung ohne Punkte abreisen. Jedoch gibt die dargebotene Leistung Zuversicht und Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben. Das Projekt L-UPL hat nun definitiv angefangen, am kommenden Samstag steht das erste Heimspiel gegen Titelaspirant Köniz an!